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Experten sind sich einig: schon für Kinder kann eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll sein. Denn etwa jedes zweite Kind in Deutschland hat eine Zahnfehlstellung, die vom Kieferorthopäden behandelt werden muss. Das kann teuer werden, denn die gesetzlichen Krankenkassen tragen längst nicht alle Kosten und leisten nur, wenn eine ausgeprägte Fehlstellung vorliegt. Eine private Absicherung kann hier Abhilfe schaffen.

Gesetzliche Krankenversicherung zahlt nur Grundversorgung

Die Rechnungen des Kieferorthopäden werden nur teilweise von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt. Die Kassen übernehmen 80 Prozent der Kosten für das erste Kind im Rahmen der medizinischen Grundversorgung. Wird zeitgleich ein Geschwisterkind behandelt, werden 90 Prozent erstattet. Da diese Kosten jedoch durch Zusatzleistungen während der Behandlungszeit recht hoch werden können, bleibt oft ein nicht unbeträchtlicher Teil für die Familie übrig.

Leichtere Korrekturen kosten rund 500 Euro, die übliche Spange liegt jedoch zwischen 1.000 Euro und 5.000 Euro. Wichtig zu wissen: Bei „sehr leichten“ und „leichten“ Fehlstellungen, die als Kieferorthopädische Indikationsgruppe (KIG) 1 und 2 eingestuft werden, übernimmt die Krankenkasse die Kosten überhaupt nicht. Hier sind aus medizinischer Sicht keine Korrekturen notwendig. Für schwerere Fehlstellungen der KIG 3 bis 5 leistet die gesetzliche Krankenversicherung dann zwar, aber eben nur im Rahmen der Grundversorgung. Alles was darüber hinaus geht – etwa Kunststoffbrackets, farblose Bögen oder gar innenliegende Zahnspangen - muss der junge Patient (beziehungsweise müssen seine Eltern) allein tragen.

Eine private Zahnzusatzversicherung für Kinder und Jugendliche kann sich daher lohnen. Je nach Tarif werden bis zu 100 Prozent der Behandlungskosten reguliert, oftmals mit einer Summenbegrenzung je Versicherungsfall. Private Policen zahlen in der Regel auch, wenn zusätzliche Behandlungen notwendig werden, und übernehmen die Kosten für die Zahnprophylaxe. Insbesondere beim Tragen von Klammern ist eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung notwendig. Denn durch die kleinen Befestigungselemente und Bögen auf den Zähnen ist das Zähneputzen schwierig.

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Quelle: deshalbversichern.de

Publiziert in Aktuelles
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